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Mystische Orte in Bayern, die Frühlingsgöttin Ostara
  Wie eine germanische Göttin und ein alter englischer Mönch
unsere Welt beeinflusste
Videobeitrag 
Text: DN | Foto: MSN/PN  
Magisch wirkt dieser Sagen umwobene Ort in Bayern. Hier in der malerischen Landschaft unweit von Murnau am Riegsee steht eine Feldkapelle auf geweihtem Boden . Früher bestand sie aus Holz und später, 1749, folgte eine gemauerte Kapelle, die bis heute auf der bayerischen Denkmalschutzliste steht. Einst befand sich hier eine Kultstätte der germanischen Fruchtbarkeits- und Frühlingsgöttin Ostara. Jacob Grimm verbreitete Theorien über den Zusammenhang von Ostern und der Göttin Ostara. Damit stützt sich Grimm auf Forschungen des evangelischen Kirchenhistorikers Beda Venerabilis aus dem 8. Jahrhundert.
   
 
Die Mutterkirche von Garmisch-Partenkirchen
     
Blick von der Kapelle Richtung Wetterstein Aidlinger Kapelle. Im Hintergrund der Wetterstein Aidlinger Kapelle
In der Kapelle Kapelle am Abend

Das Haus des Malers Wassily Kandinsky

   
Fotos: MSN/PN
   

Der kurz nach seinem Tod 735 heilig gesprochene angelsächsische Benediktiner Beda Venerabilis befasste sich intensiv mit den Naturwissenschaften. Er berechnete ein kohärentes System der Zeiterfassung und die Geburt Christie und legte den 18 März 3952 v. Chr. als anbeginn der Welt fest. Er gab der Welt die neuen Berechnungen der beweglichen Ostern und die Herkunft des Wortes "Eastern". Außerdem fand Beda Venerabilis eine Verbindung zu der germanischen Frühlingsgöttin Eostrae, die dem Eosthurmonath ihren Namen verliehen hat.
Als die Maler der "Blauen Reiter" Bewegung nach Murnau kamen
Für die Bauer um den Riegsee war es schon immer harte Arbeit, die Felder mit den Pferden zu bestellen.
Da blieb kaum die Zeit, sich um etwas anderes zu kümmern. Anfangs beobachteten die Bauern die Fremdlinge argwönisch, die jedes Wochenende mit der Bahn aus München zum wandern kamen. Da waren auch jene, die sich bei Murnau niederließen und ihre ungewöhlichen Stangen der Staffeleien über den Wiesen in die Erde rammten. Es hieß, das einer der brotlosen Künstler, dessen Name nicht einmal richtig ausgesprochen werden konnte, einer Gaststätte ein Bild für einen Liter Milch überlassen hatte. Viel zu blau sei es ihm geworden und außerdem erkenne man darauf so gut wie nichts. So landeten manche der Bilder, mit denen heute einige Museen ihre Wände schmücken, meist auf dem Dachboden. In Murnau am Ortsrand lebte der schon damals bekannte, und in Moskau geborene Maler Wasilly Kandinsky der das Licht der "blauen" Landschaft schätzte. Er war gemeinsam mit Franz Marc der Mitbegründer der "Blauen Reiter" - Bewegung. Was mag er wohl gefühlt haben als er an der Kapelle seine Staffelei ausbreitete?

Pressematerial + Bild- und TV-Videomaterial