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Für
Jahrhunderte häuft sich von
Fellswänden abgefallenes Gestein auf dem Gletscher,
wird ins Tal transportiert und durch das Abschmelzen bleibt eine Moräne,
„Geröll“, zurück. Mit der Zeit verschwindet die
Moräne unter der natürlichen Vegetation. Die sonst steinharte
rötliche Gesteinsmischung wurde in einer Windgeschützten Lage
durch häufigen Regen zu einem abfließenden Schlamm. Gerade
aus solchen Hängen, wie bei Oberbozen, werden diese Zuckerhüte,
mit einem Stein als Regenschirm oben drauf, ausgeformt.
Verliert die Erdpyramide ihren Stein, erodiert sie zügig, bis ein
neuer Stein zum Vorschein kommt. Verliert sie auch diesen wiederholt
sich die Erosion bis zum nächsten Stein und sie verliert an Höhe.
Irgendwann hat sie nichts mehr was sie schützen kann und verschwindet.
Aus dem Hang werden so lange neue Erdpyramiden ausgewaschen, wie das
ca. 25.000 Jahre alte moränenartige Material vorhanden ist. Erdpyramiden
gibt es auch im amerikanischen Bryce Canyon, in der Türkei, Frankreich
oder China, aber den höchsten und formschönsten Erdpyramiden
begegnet man in Südtirol am Ritten bei Bozen.
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